Aktion: „Godesberger für friedliches Zusammenleben“

Alle, die öffentlich gegen gewalttätige Anschläge und für friedliches Zusammenleben eintreten möchten, speziell vor dem Hintergrund der Ereignisse in Paris, sind eingeladen sich an der dieser Aktion zu beteiligen.

Wir alle sind erschüttert über die Attentate in Paris. Auch in Bad Godesberg soll ein wahrnehmbares Zeichen des Mitempfindens und der Toleranz gesetzt werden. Die Bezirksbürgermeisterin, der Dechant und die Katholische Kirche von Bad Godesberg, der Evangelische Konvent Bad Godesberg, die marokkanische Moscheegemeinde, die DITIB-Moscheegemeinde Bad Godesberg, das Haus der Generationen, sowie der Interreligiöse Dialogkreis laden unter Beteiligung der König-Fahad-Akademie am kommenden Mittwoch, dem 14. Januar 2015, also eine Woche nach dem ersten Anschlag in Paris, zu einer gemeinsamen Aktion ein. Eine Menschenkette soll eine symbolische Verbindung zwischen der Moschee auf der Bonner Straße 93 und der Marienkirche in der Burgstraße herstellen.

Die Aktion steht unter dem Motto: „Godesberger für friedliches Zusammenleben“.  Ab 19.30 Uhr versammeln sich alle Bürger, die in Bad Godesberg gemeinsam ein Zeichen setzen wollen, auf den Bürgersteigen entlang der Bonner Straße und der Burgstraße. Um 20 Uhr wird eine Menschenkette auf der Straße gebildet. Anschließend werden fünf Schweigeminuten gehalten. Kirchenglocken beenden die Aktion. Alle Bürger sind herzlich zur Teilnahme eingeladen und gebeten eine Kerze mitzubringen!

Für den Ablauf der Veranstaltung ist die Planung so:

Ab 19.30 Uhr versammeln sich die TeilnehmerInnen  auf dem Bürgersteig. Um 20 Uhr läuten die Glocken von St. Marien als Signal, damit alle ihre Kerze auf dem Bürgersteig abstellen, auf die Straße treten und die Menschenkette bilden. Die Aktion wird beim Ordnungsamt angemeldet und polizeilich gesichert sein. Wenn das Geläut der Marienkirche endet (wir werden telefonisch vorher abfragen, ob die Menschenkette steht), beginnen die fünf Schweigeminuten. Der erneute Beginn des Läutens der Marienkirche beschließt die Gedenkminuten und die Veranstaltung. Die Kerzenkette auf dem Bürgersteig verbleibt als Zeichen.

Die Glocken aller katholischen Kirchen Bad Godesbergs werden ab 20.20 Uhr für zehn Minuten läuten.

Als zusätzliche Erläuterungen noch einige Hinweise:

Die Kerzen stehen als Symbol für eine gewaltlose friedliche Aktion (vielleicht erinnern Sie sich an die vielen Kerzen bei der friedlichen Revolution 1989 in der DDR). Es wäre also ein schönes Zeichen, wenn viele eine Kerze mitbrächten.
Das Läuten der Kirchenglocken hat einmal die Bedeutung ein eindeutiges Signal für Beginn und Ende der Aktion zu geben.
Zum anderen ist das Läuten von Kirchenglocken eine lange Tradition  auf besondere Ereignisse aufmerksam zu machen. Ich denke durch die Hinweise in der Presse wird es auch für Menschen verständlich, die von unserer Aktion bis dahin nichts gehört haben.

Sie alle sind nicht nur herzlich zur Teilnahme eingeladen, sondern auch dringend gebeten, die Einladung weiter zu geben an alle, die in dem genannten Sinn ein Zeichen setzen wollen.
Gut wäre es, wenn die Einladung auch über die sozialen Netzwerke intensiv Verbreitung findet.
Vor allem Kommunikatoren wie die Vertreter aus Schulen, Kindergärten oder anderen Einrichtungen sind gebeten, die Einladung auf ihrer Internetseite zu veröffentlichen und in ihren Einrichtungen dafür zu werben, vielleicht sogar eine gemeinsame Beteiligung zu organiseren.

Und noch ein Tipp aus persönlicher Erfahrung:
Ziehen Sie sich warm an, eine halbe Stunde in Wind und Wetter kann selbst bei moderaten Temperaturen als lang und kalt empfunden werden! Es wäre schade, wenn jemand deshalb vorzeitig gehen müsste oder hinterher eine Erkältung davonträgt!!!

Ich hoffe, dass die Menschenkette so lang wird, dass wir uns nicht alle sehen, und dass sie als ein eindrucksvolles Zeichen für unser Eintreten für friedliches Zusammenleben wahrgenommen wird, inschallah und so Gott will.

Elisabeth Thissen
Interreligiöser Dialogkreis
Bad Godesberg

Bild: www.rohe-design.de / www.pixelio.de

Geschrieben von Steffi Finke am 12. Januar 2015

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