Auf dem Weg zur Gemeindepartnerschaft – Besuch in Kapstadt

Wir kamen aus dem Winter in den Sommer. Und wir genossen die Wärme, die der Sonne und die der Gastfreundschaft. Eine fünfköpfige Delegation der Rheinischen Kirche in Südafrika empfing uns am Flughafen in Kapstadt, sechs Abgesandte aus der Heilandkirche, die sich aufgemacht hatten, um Ende Februar eine Woche lang die Kirche am Kap zu besuchen. Wir sind auf dem Weg zu einer Partnerschaft, die Heilandkirche und die Kirche in Südafrika.

Dreimal schon haben uns Delegationen der Kirche in Mehlem besucht. Zweimal war Juliane Wächter, die Vorsitzende unseres Partnerschaftsausschusses, in Südafrika. Der nächste Schritt war fällig, ein Besuch von Mitgliedern des Partnerschaftsausschusses.

Wir lernten eine lebendige Kirche kennen. Sie kümmert sich um Jugendliche, von denen viele in Südafrika keine Perspektive sehen, weil sie keine Arbeit bekommen. Sie sorgt für Ältere, die auch in Südafrika immer öfter vereinsamen. Sie begleitet Krankenhauspatienten, die mittellos und allein in Kapstadt auf ihre Behandlung warten. In Clanwilliam, 230 Kilometer nördlich, baut sie eine neue Gemeinde auf. Noch findet der Gottesdienst mit 40 Besuchern im Wohnzimmer der Pastorin Yvonne Groenewald statt. Aber das Baugrundstück im Ortszentrum ist gekauft. Präses Ashley Fransman ist sicher, dass das Gebäude am Jahresende steht.

Warum die Partnerschaft, warum mit einer so weit entfernten Kirche? Sie ist aus der Arbeit der Rheinischen Mission hervorgegangen. Für sie ist das Rheinland und seine evangelische Kirche ein Stück ihrer Identität, die ihr Kraft gibt, eine Quelle, aus der sie lebt. Deshalb sind Freunde aus dem Rheinland für sie unschätzbar wichtig.

Auch wir, die Heiland-Kirchengemeinde, können von den Freunden aus Südafrika profitieren. Von ihren Ideen, wie man auch unter schwierigen Umständen Kirche an der Seite der Menschen sein kann. Wie wir Menschen nah bleiben und Zusammenhalt stiften können. Und wie wir Rassismus und Ausgrenzung überwinden, die in unserer Gesellschaft stärker werden.

Es wird weitere Besuche geben: Gemeindemitglieder schauen beim Urlaub in Südafrika bei den Gemeinden vorbei. Und wahrscheinlich bekommen wir Unterstützung für den Kindergarten. Eine Stelle im Rahmen des Bundesfreiwilligendienstes ist genehmigt worden.

Wenn Sie mehr über die Reise und die Partnerschaft erfahren möchten, sind Sie herzlich eingeladen: Nach dem Gottesdienst anders am 10. Mai, also gegen 12 Uhr (im Gemeindezentrum) lassen wir Sie gern an unseren Bildern, Videos und Eindrücken teilhaben.

Juliane Wächter, Silke und Benno Graffmann, Birgit und Wolfgang Thielmann, Ute Umbach

Geschrieben von Steffi Finke am 28. März 2020

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