Bereits im vierten Jahr: Literaturlesekreis

Jeden dritten Donnerstag im Monat ein Buch nach gemeinsamer Auswahl im Literaturkreis zu besprechen hat uns in der Summe – trotz Corona – 34 Titel von 33 Autoren nahe gebracht. Quer durch den Literaturmarkt haben wir unsere Buchauswahl getroffen und waren nur in wenigen Ausnahmen ein wenig enttäuscht. Also 34 mal zumeist gute Geschichten gelesen und genauso oft festgestellt, dass die Urteile und Meinungen zu Literatur selten übereinstimmen.

Im Unterschied zum Alleinlesen zu Hause gibt es im Lesekreis sowohl die Möglichkeit, eigene Gedanken mitzuteilen, wie auch die der Anderen als Bereicherung zur Kenntnis zu nehmen. Der Dialog macht das Wesen des Literaturkreises aus. Jedes der Bücher hatte bislang Stoff für die kritische Diskussion gegeben. Sei es der Plot, die Sprache, die literarische Qualität, die Realitätsferne oder-nähe, wie aber auch die verschiedenen geschmäcklerischen Anmerkungen gaben Anlass zu Beiträgen in einer lebendigen Diskussionsgruppe.

Der Lesekreis ist ein Ort der Begegnung und Reflektion zu all den Themen, die Literatur zu bieten hat – dem Leben. Insofern passt er nicht nur bestens in die Gemeindebücherei, sondern auch in die Gemeinde insgesamt. Die Treffen sind keine Literaturwissenschaftlichen Kolloquien. Eher sind es die persönlichen Zugänge zum Stoff, das assoziative Verständnis verbunden mit reflektierter Lebenserfahrung, die den Diskussionsfundus ausmachen. Dies mit einer großen Freude an Literatur und damit den erzählten Geschichten.

Von den z.Zt. 15 Lesekreismitgliedern kommen regelmäßig 10 bis 12 zu den Treffen, die jeweils von 18.30 bis 20 Uhr im Gemeindezentrum stattfinden. Gerne können Interessierte sich bei Werner Spikofski (Telefon 0228 943 13 65) melden. Am 21.7. sprechen wir übrigens über Ernest Hemingways ‚Der alte Mann und das Meer‘ und Hilmar Klutes ‚Die schweigsamen Affen der Dinge‘.

Werner Spikofski

Geschrieben von Steffi Finke am 01. Juli 2022

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